Grußbotschaften

Rote Hilfe — Ortsgruppe Kiel: „Während wir in der Türkei erste Schritte in Richtung eines Friedensprozesses sehen, verfolgen bundesdeutsche Behörden weiterhin kurdische Aktivistinnen mit aller Härte. Dies spielt zum einen dem autoritären türkischen Präsidenten in die Hände, der Angst hat, die nächste Wahl zu verlieren. Zum anderen ist es aber auch ein Signal an die hier lebenden Kurdinnen und Kurden: Wer ernsthaft an einer Überwindung der Herrschaftsverhältnisse hier oder in der Türkei arbeitet, wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt. Die Rote Hilfe Kiel wendet sich entschieden gegen die Verfolgung kurdischer Aktivistinnen! Freiheit für Nihat!“

Tamara Mazzi, Die Linke: „Die Verhaftung von Nihat ist ungerecht und falsch. Die Repression gegen die kurdische Bewegung ist ein Kniefall vor der türkischen Regierung und dem Despoten Erdoğan. Nihat hat sich für die kurdische Sache und für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit engagiert. Die Vorwürfe, die erhoben werden, sind ein Witz. Spenden sammeln, Demos bewerben und in einem Verein tätig sein, ist zivilgesellschaftliches Engagement, das nicht verfolgt werden sollte. Ich fordere, dass der kurdische Befreiungskampf nicht weiter kriminalisiert wird und die sofortige Freilassung unseres Freundes Nihat. Solidarische Grüße an alle.“

marxistische linke: Solidarität mit den kurdischen Aktivistinnen! Am 10. September 2025 beginnt in Hamburg der Prozess gegen kurdische Aktivisten, die wegen des Vorwurfs „der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung“ angeklagt werden. Dabei wird die Mitgliedschaft in der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) als ein „Vergehen“ genannt. Mit Empörung und Besorgnis sehen wir zunehmend eine Entwicklung des Abbaus demokratischer Rechte und der stärkeren Repression durch staatliche Institutionen. Auffällig ist der Zeitpunkt, in dem Hausdurchsuchungen und Festnahmen kurdischer Genossinnen durchgeführt werden: Während Abdullah Öcalan eine Waffenruhe mit dem türkischen Staat verkündet, werden PKK-Mitglieder in Deutschland weiter verfolgt und in den Knast geschickt. Wir sehen in der Anklage in diesem Prozess das politische Signal der Regierenden in Deutschland, jeglichen Widerstand von linken Aktivistinnen brechen zu wollen. Ob Klima-Aktivistinnen, Antifaschistinnen und Aktive, die sich für Frieden, Freiheit und eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einsetzen: alle spüren die Repression des Staates. Wir sehen es bei Aktionen für das Recht der Palästinenserinnen und gegen den Genozid in Gaza, bei Demonstrationen gegen Nazis, bei Aktionen für den Frieden und gegen Waffenlieferungen.
Wir fordern die sofortige Freilassung der Inhaftierten!
Freiheit für Nihat Asut und die anderen Gefangenen!
Unsere Solidarität gilt immer den Kräften, die für Frieden, Demokratie, sozialen Fortschritt und Emanzipation kämpfen!
marxistische linke, für den Vorstand – Bettina Jürgensen (Kiel)